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Reichstagsgebäude bei NachtMeine Rede zum Thema „Bevölkerungspolitik 20 Jahre nach Kairo …“ habe ich gestern „zu Protokoll gegeben“. Das heißt, ich habe sie vorbereitet und geübt, aber nur in schriftlicher Form beim Bundestag abgegeben. Wenn ich sie am Rednerpult hätte halten wollen, wäre ich allein im Plenarsaal gewesen. 

Die Tagesordnung fürs Bundestags-Plenum ist manchmal so voll, dass die letzten Reden für mitten in der Nacht geplant sind. Gestern zum Beispiel war der letzte Tagesordnungspunkt für heute um irgendwann um halb vier Uhr morgens angesetzt! In solchen Fällen kann es sein, dass sich die Fraktionen darauf einigen, nicht mehr mündlich zu debattieren. Die Abgeordneten reichen ihre Manuskripte dann beim Bundestag ein. Ab diesem Zeitpunkt gelten die Reden offiziell als „gehalten“, weil sie in der Dokumentation des Bundestages veröffentlicht sind: Sie erscheinen ganz normal im Plenarprotokoll und als stenographischer Bericht einer Sitzung.

Um ehrlich zu sein, war ich ganz froh, dass das gestern so funktioniert hat. Ich wäre wohl wirklich erst gegen vier Uhr drangewesen. Wer wissen möchte, was ich gesagt HÄTTE, kann das im Plenarprotokoll (auf Seite 4295 :-)) nachlesen.

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