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Aktion Rollentausch, Integrative Kinderkrippe, Kinderhaus KoMeT
Ich durfte als Praktikantin in einer integrativen Kinderkrippe mithelfen. Zehn nichtbehinderte und fünf behinderte Kinder spielen hier mit- und lernen voneinander. Es waren nur ein paar Stunden, aber die haben ausgereicht, um einen Einblick in die wichtige Arbeit dieser ganz besonderen Kinderkrippe zu bekommen.
Die Einrichtungen der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege Bayern laden jedes Jahr Politiker ein, bei ihnen mitzuarbeiten. Das halte ich für sehr sinnvoll, und deswegen habe ich auch bei der Aktion Rollentausch mitgemacht. Unter anderem im Kinderhaus KoMeT.
Diese Kita zeichnet sich aus durch einen hohen Betreuungsschlüssel, kleine Gruppengröße und damit viel Zeit für die Kinder. Helle, großzügige Räumlichkeiten und ein supergemütlicher Schlafraum (ich hätte mich am liebsten gleich selbst mit hingelegt).
Unbekümmertes Miteinander – viel Selbständigkeit
Beeindruckt war ich aber vor allem von der Ruhe und Gelassenheit der Krippenkinder (zwischen einem und knapp drei Jahre alt). Egal, ob Kinder mit oder ohne Handicap – die Unbekümmertheit im Umgang miteinander fand ich einfach nur toll. Auch wie selbständig die Kleinen schon waren: Da wurden direkt nach dem Essen die Teller auf den Essenswagen gestellt, Jacke an- und ausziehen war für den eineinhalbjährige Anton gar kein Problem. Ich muss schon sagen: Den Montessori-Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ hat diese Kinderkrippe mehr als erreicht.