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Die Botschafterin des Europarats, Anne Brasseur, und Gabriela Heinrich„Aufhängen!“, „steinigen!“, „ins KZ sperren!“. Es reicht. Das Netz ist voll mit Hass. Gestern fand die erste Sitzung des Nationalen Kampagnen-Komitees für das No Hate Speech Movement Deutschland statt. Ich freue mich darüber, hier mitzumachen. Denn wir sind viel lustiger als die Hater. 

Ich hatte hier schon mal über die Kampagne „No Hate Speech Movement“ des Europarats geschrieben. Unsere Ziele sind: Gegenstrategien zum Hass im Internet aufzeigen, vom Hass Betroffene zu unterstützen und einfach zeigen, wie dumm und menschenfeindlich der ganze Hass ist. In vielen Ländern Europas gibt es schon nationale Kampagnen. Seit gestern auch in Deutschland.

Laut und freundlich!

Beim Auftakttreffen des Nationalen Kampagnen-Komitees haben Familienministerin Manuela Schwesig und die Botschafterin des Europarats Anne Brasseur dazu aufgerufen, laut und freundlich dem Hass im Netz entgegenzuwirken.

Familienministerin Schwesig und die Botschafterin des Europarats, Anne BrasseurDie Kampagne wird finanziell durch das Familienministerium gefördert. Die „Neuen deutschen Medienmacher“ koordinieren die Öffentlichkeitsarbeit. Und auf diese kann man sich freuen. Demnächst mehr dazu, es wird ab 22. Juli eine super Website geben. Hier kann man sich Memes runterladen, mit denen sich Hasskommentare schlagfertig kontern lassen.

Im Kino und im Fernsehen wird es sehr gut gemachte Spots geben, die ebenfalls darauf abzielen zu zeigen, wie lächerlich menschenfeindliche Posts oder Kommentare sind.

Breites Bündnis gegen Hass

Das Nationale Kampagnen-Komitee des No-Hate-Speech-MovementsDie „Neuen Deutschen Medienmacher“ koordinieren, wie schon geschrieben, die Kampagne. Aber die AkteurInnen sind Organisationen und AktivistInnen, die sich sowieso schon in den unterschiedlichsten Bereichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung einsetzen (zum Beispiel die Amadeu-Antonio-Stiftung, der Lesben- und Schwulenverband oder jugendschutz.net). Aber die eigentlichen AkteurInnen müssen wir alle werden. Jede und jeder, die oder der die Schnauze voll hat vom Hass, kann handeln. Die Kampagne stellt uns Hilfsmittel zur Verfügung. Tun müssen wir selber was. Ich freue mich darauf, dem Hass gute Laune entgegenzusetzen. Laut und freundlich, denn Hass ist keine Meinung. Auch nicht im Internet.

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