Schlagwörter
Biodiversität, Landökosysteme, SDG 15, Waldschutz, Wüstenbildung
In der Reihe um die 17 Ziele, mit denen unsere eine Welt bis zum Jahr 2030 ein besserer Ort werden soll, geht es diesmal um das Ziel 15: Landökosysteme schützen, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen und Biodiversitätsverlust stoppen.
Weltweit ist unsere Natur unter Druck. Der Mensch breitet sich aus und die wachsende Weltbevölkerung braucht mehr Platz und mehr Ressourcen. Die Natur ist unsere Lebensgrundlage. Deswegen ist eigentlich klar: Mit dem Raubbau an der Natur gefährden wir uns selbst. Dabei geht es genauso um den Nebelwald am Kilimandscharo wie um den Bayerischen Wald. Wir dürfen uns nicht nur um die letzten Java-Nashörner in Indonesien sorgen, sondern müssen auch an die Mopsfledermaus in Bayern denken. Auch in Deutschland sind viele Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.
Was ist zu tun?
In den Unterzielen verpflichtet sich die Weltgemeinschaft dazu, bis 2020 alle Waldarten nachhaltig zu bewirtschaften, die Entwaldung zu stoppen und in die Wiederaufforstung zu investieren. Ökosysteme sowie bedrohte Arten sollen geschützt werden. Biodiversität und Umweltschutz sollen bis 2020 weltweit Einzug in nationale und regionale Planungen finden. Wilderei und der Handel mit geschützten Pflanzen- und Tierarten sollen konsequent bekämpft werden. Bis 2030 sollen die Wüstenbildung gestoppt und betroffene Gebiete wiederhergestellt werden. Die Weltgemeinschaft verpflichtet sich, mehr Geld für den Schutz der Natur bereitzustellen – auch zur Unterstützung der Entwicklungsländer.
Und was heißt das für uns?
Schon in der letzten Legislaturperiode haben wir mit unserer damaligen Umweltministerin Barbara Hendricks mit der Naturschutz-Offensive 2020 auf die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt aufgebaut und Themen wie Biodiversität in der Stadt auf die Agenda gesetzt. Eine Folge davon ist das Programm „Zukunft Stadtgrün“, mit dem auch Nürnberg dabei gefördert wird, mehr Grün in die Stadt zu bringen. Mit unserer neuen Umweltministerin Svenja Schulze wollen wir den Kurs fortsetzen, zum Beispiel mit einem Aktionsprogramm Insektenschutz, das wir in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt hatten. Es geht aber noch um viel mehr: u.a. nachhaltige Landwirtschaft, schnellstmöglicher Ausstieg aus dem Unkrautgift Glyphosat oder bundesweites Gentechnikanbauverbot.
Wie können wir Entwicklungsländer unterstützen?
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat bereits einen Waldaktionsplan veröffentlicht. Wir stellen rund 2 Milliarden Euro für mehr als 200 Waldinitiativen im Rahmen unserer Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung. Dabei geht es nicht nur darum, Wald zu schützen und Biodiversität zu erhalten. Es geht auch darum, wie wir dazu beitragen können, dass vor Ort die Menschen den Wald und ihre Umwelt schützen wollen. Am erfolgreichsten ist Umweltschutz, wenn die Menschen vor Ort von ihm profitieren. Wie das konkret aussehen kann, sieht man bei unseren Entwicklungsprojekten, zum Beispiel im Kongo.
Eine Übersicht der neuen Nachhaltigkeitsziele findet sich hier (in Englisch).
Danke für die Serie über die Nachhaltigkeitsziele und diese wichtigen Themen.
Viel Erfolg auf allen Ebenen und für alle Initiativen, gute Sommerzeit und Grüße
Liebe Gabriela,
liebe Martina,
lieber Carsten, Martin,
wenn Du, Gabriela, und wenn Ihr SPD-Bundestagsabgeordneten unserer Region tatsächlich für die unten beschriebenen Nachhaltigkeitsziele eintretet, dann solltest Ihr Euch gegen die von der Bundesnetzagentur und von Tennet zurzeit geplanten Hochspannungstrassen in dem von Dir, Gabriela, und Dir, Martina, betreuten Landkreis Roth aussprechen. Und insbesondere gegen die Südtrasse dieser Leitung. Wird die P53 gebaut, werden Tausende von Hektar Land in ihrer Biodiversität zerstört oder massiv gestört, sowohl bei der Trasse nördlich von Schwabach durch das Rednitztal als auch südlich davon durch zum Beispiel Bannwald bei Büchenbach-Tennenlohe oder die Schwander Soos aber auch in vielen Gebieten bis nach Landshut.
Auch wohnen entlang dieser Trasse Hunderttausende von Menschen, die ihre Gesundheit durch die Magnetfelder der Hochspannungsmasten gefährdet sehen. Wenn Matthias Mirsch und Carsten Träger diese Trassen weiter befürworten, werdet ihr und die SPD für diese Gefährdung verantwortlich gemacht. Entsprechende Stimmentzugsankündigungen waren auf der Demo in Gustenfelden zu lesen.
Zahlreiche Redner einschließlich dem Vertreter der N-Ergie widerlegten die Behauptung, dass es die Trasse für die Stromversorgung Bayerns dieser Trassen bedürfe. Sie enden auch nicht an der Ostsee, sondern im Braunkohlegebiet Mitteldeutschlands. Bitte beschäftigt Euch mit dieser Legende, sitzt nicht weiter diesen Fake-News eines großen Konzerns auf, der ein wahnsinniges Interesse an den ihm garantierten 6,91 % Eigenkapitalrendite hat.
Abgesehen von den Anliegern bewirken die Trassenkosten, dass jeder Stromverbraucher 100 Euro pro Jahr dafür bezahlen muss.
Und der Ausbau der Trassen blockiert den Ausbau der regionalen erneuerbaren Energie, weil Kohlekraftwerke sich nicht so leicht wie PV- und Windanlagen abschalten lassen.
Investiert besser die rund 63 Milliarden für die Trassen in PV-, Wind-, Speicher-, Power-to-gas-Anlagen. Das kommt auch unserer regionalen Wirtschaft statt dem Konzern der Niederlande und sonstigen Stromhandelskonzerne zugute.
Erneuerbar, regional und sozial muss das Motto sein
statt Kohleenergie aus Deutschland und Polen und Atomenergie aus Frankreich,
Stromnetz von Afrika bis Norwegen mit Durchleitung durch Mittelfranken für den internationalen Stromhandel
und asozial zugunsten des internationalen Kapitals.
Solidarische Grüße
Wolfgang Schmid
Pressesprecher SPD Büchenbach und KV Roth
Sprecher der Bürgerinitiative Büchenbach
NEIN zur P53-Südtrasse
Zum Hirschenbuck 1
91186 Büchenbach, Lkrs. Roth
Tel. 09122 81811
Fax 09122 932425
Mobil, Whatsapp und Signal: 0177 7046913
Danke für diesen informativen und inspirierenden Bericht!